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Dark Forest: The Awakening (Review)

Artist:

Dark Forest

Dark Forest: The Awakening
Album:

The Awakening

Medium: CD
Stil:

NWOBHM

Label: Cruz Del Sur
Spieldauer: 53:43
Erschienen: 28.02.2014
Website: [Link]

Melodic Metal hat heutzutage als Stilbezeichnung eine etwas anrüchige Note. Melodic Metal klingt ein bisschen nach Karies, nachdem man zu viele klebrige Kaubonbons im Mund hatte. Melodic Metal, das ist hin und wieder an der Grenze zum Schunkelschlager positionierter Heavy Metal Light. Oder auch Heavy Metal Zero, gänzlich substanzbefreit. Der komplette Gegenwurf dazu hört auf den Namen DARK FOREST.

Die Briten – würde man die Herkunft nicht bereits kennen, würde man es nach Sekunden sofort erraten – liefern auf „The Awakening“ ein dermaßen unfassbar brillantes Melodien-Feuerwerk ab, dass jede, jede, JEDE! Melodic-Metal-Band verschämt ihre Instrumente in die Ecke stellen sollte. Klar, man kann das Ganze auch als NWOBHM bezeichnen, denn dort liegen die Wurzeln der Band, die die Twin Guitars von IRON MAIDEN hier zur Perfektion treiben. Wahrscheinlich täte es der Band auch gut, wenn man den Terminus „Melodic Metal“ nicht überstrapazieren würde – der anrüchige Beigeschmack, ihr wisst schon.

Wie dem auch sei: Neun Songs sind auf „The Awakening“ enthalten, die Anzahl der durchschnittlichen bis guten Songs: exakt null. Jeder der neun Songs, die von der Uptempo-Hymne „Rise Like Lions“ oder „Secret Commonwealth“ über getragene Stücke bis zum Walzerrhythmus das gesamte Tempospektrum abdecken, ist ein absoluter Volltreffer, vollgepackt mit schlichtweg unfassbar großartigen Melodien und wunderbaren Arrangements, die bei aller Melodiosität den wahren Spirit von traditionellem Heavy Metal atmen – wer also auf hypereingängige 512-Spuren-Chöre, künstlichen Drumsounds und dicht gewobene Keyboardteppiche steht, der ist hier definitiv an der falschen Adresse .

Warum am Ende aber doch „nur“ 14 Punkte und nicht die maximal mögliche Punktzahl steht, liegt in der Stimme von Neusänger Josh Winnard begründet. Nicht, dass der Frontmann schwach auf der Brust wäre, aber seinen in überwiegend mittleren bis hohen Tonlagen angesiedelten Vocals fehlt an der einen oder anderen Stelle das Außergewöhnliche. Möglicherweise aber nimmt man Winnards Vocals nur deshalb als „normal gut“ wahr, weil die Musiker, und allen voran die Gitarristen, eine so unfassbare Leistung abliefern. Wobei ironischerweise eben das Außergewöhnliche Winnards Vor-Vorgänger Christian Horton – der sich seit 2009 nur noch auf die Gitarre konzentriert – zur Last gelegt wurde. Wie man’s macht…

FAZIT: Gitarrenliebhaber finden mit dem dritten Longplayer der Briten direkt den Weg ins Nirwana. Besser kann man melodischen NWOBHM nicht spielen, besser können Gitarrenmelodien nicht angelegt werden.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 6898x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 14 von 15 Punkten [?]
14 Punkte
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Tracklist:
  • The Awakening
  • Sacred Signs
  • Penda’s Fen
  • Turning of the Tides
  • Rise Like Lions
  • Immortal Remains
  • Secret Commonwealth
  • The Last Season
  • Sons of England

Besetzung:

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